Unser pädagogisches Konzept

Ziele, Inhalte und Schwerpunkte unserer Arbeit sind…
 
 
Sozialerziehung

Wir sehen unsere Hauptaufgabe im Kindergarten darin, Kindern ein Erfahrungsfeld zu schaffen, in dem sie lernen, eigene Bedürfnisse zu erkennen, aber auch die Bedürfnisse anderer Kinder zu akzeptieren.

Bauklötze

Selbständigkeit

Wir schaffen den Kindern Freiräume, in denen sie ihre Selbständigkeit erproben können, ihnen aber auch bewusst ist, dass sie jederzeit Hilfe und Unterstützung zur Problemlösung von den Erziehern erhalten können.

Erziehung zur Kreativität

Erziehung zur Kreativität heißt für uns dem Ideenreichtum der Kinder Raum zu geben, ihn zuzulassen und zu unterstützen.

Vermittlung von religiösen und ethischen Werten

Der Grundgedanke unserer Erziehung ist das Achten der Schöpfung. Als evangelische Einrichtung ist die Kindergartenarbeit Bestandteil der Gemeinde. Die Kinder erfahren das Evangelium in Wort, Dienst und Gemeinschaft. So gehören regelmäßiges Singen in der Kirche und der Austausch über christliche Themen — zum Beispiel im Morgenkreis — zum Alltag im Kindergarten.

Erziehung zur Schulreife

Darunter verstehen wir die Förderung aller Fähigkeiten die ein Kind zum Eintritt in die Schule benötigt – diese beginnt bereits mit Eintritt in den Kindergarten.

Wir arbeiten nach einem teiloffenen Konzept — Was heißt das?

In vier Stammgruppen mit den jeweiligen Erzieherinnen erleben die Kinder Gemeinschaft bei gezielten Beschäftigungen, Geburtstagsfeiern, Gesprächsrunden u.v.m. Während der „Besuchszeit“ (9.30 Uhr - 12.00 Uhr) erweitern wir den Spielraum der Kinder. Nach klaren Absprachen und Regeln entscheiden sich die Kinder selbständig in welchen Bereichen (Turnhalle, Vorschulraum, Snoezelenraum, Bauraum, Verkleidungsecke..), Außengelände oder anderen Gruppen sie sich aufhalten wollen.

U3-Betreuung

Die Betreuung unserer jüngsten Kinder ist vorrangig auf die intensive Bindung zur Bezugserzieherin ausgerichtet. Auf einfühlsame Weise bauen unsere Erzieherinnen ein besonders enges Vertrauensverhältnis zu den kleineren Besuchern unseres Kindergartens auf. Nach behutsamer Eingewöhnungszeit stehen liebevolle Zuwendung und Betreuung sowie individuelle, ganzheitliche Förderung im Vordergrund.

Die kleinen Gruppen der Kinder unter drei Jahren sind zur Zeit mit 21 Kindern belegt und werden mit jeweils drei pädagogischen Fachkräften besetzt.

Kind im Herbstlaub

Die Räumlichkeiten sind ebenfalls auf die Bedürfnisse der Kinder ausgelegt. Spielbereiche, Kletterebenen und ausreichend Schlaf- und Rückzugsräume stehen der Gruppe zu Verfügung.

Der Tagesablauf orientiert sich an den Bedürfnissen der Kinder. Schlafgewohnheiten werden in regelmäßiger Absprache mit den Eltern bei uns individuell fortgesetzt, damit sich jedes Kind wie zu Hause fühlt.

Das tägliche Spiel im Freien gehört zum Standard unserer Einrichtung.

Deshalb verfügen unsere Erzieherinnen über ein hohes Maß an Verständnis und Einfühlungsvermögen für diesen Entwicklungsprozess. Durch intensive Beobachtung und altersgemäß ausgerichtete pädagogische Angebote möchten wir das besondere Potential in den Kindern wecken und liebevoll fördern.

Die intensive Nähe zur Bezugsperson, Raum und Zeit für Beobachten, Nachahmen und selbstbestimmtes Forschen unterstützen den Entwicklungsprozess und regen Phantasie und Kreativität der Kinder an. Das spielerische Miteinander mit den Gleichaltrigen fördert zudem erste Sozialkontakte und das Selbstbewusstsein.

Unsere Erzieherinnen verstehen sich als Entwicklungsbegleiterinnen. Transparenz ihrer Arbeit und der ständige Dialog mit den Eltern sorgen gerade für die ganz Kleinen für einen entspannten Kindergartenalltag und einen gelungenen Entwicklungsabschnitt.

Eingewöhnung

Sandkasten

Die Aufnahme eines neuen Kindes erfordert ein planvolles Vorgehen und viele Absprachen zwischen Eltern und Kindergarten. Von der Gestaltung des Übergangs von der Familie in unsere Betreuung hängt ab, ob sich das Kind gut einlebt. Nur so kann sich zwischen Eltern und Erzieherinnen eine vertrauensvolle Zusammenarbeit entwickeln. Beim Aufnahmegespräch wird die Leiterin auf die schrittweise vollzogene Eingewöhnung hinweisen.

Die Aufnahme sollte so gestaltet werden, dass allen Beteiligten Zeit bleibt, sich in die aktuelle Situation hinein zu finden.
In der Eingewöhnungsphase nach dem sog. Berliner Modell wird die Beziehung zu einer Bezugsperson aufgebaut und intensiviert.

Hilfreich ist es, wenn in den ersten Tagen ein immer wiederkehrender und somit vertrauter Rhythmus entsteht. Diese Phase kann über einen Zeitraum von 5 bis zu 21 Tagen dauern. Im Vorfeld wird bei einem Informationsgespräch mit Eltern und Erzieherinnen die Frage der individuellen Betreuungszeit besprochen.

Zur Eingewöhnung Ihrer Kinder in unserem Kindergarten orientieren wir uns am Berliner Modell.

Tagesablauf

Schild: Kindergarten
Der Tagesablauf ist klar strukturiert und durch folgende Orientierungspunkte gegliedert: Ab 7.00 Uhr werden in der Frühgruppe die Kinder aller Gruppen betreut. Nach einer persönlichen Begrüßung der Kinder durch die Erzieherinnen findet von 8.00 bis 12.00 Uhr in jeder Gruppe folgender Ablauf statt:
 
Freispiel

Das Freispiel, in dem die Kinder ihren Spielort, den Spielpartner und ihre Beschäftigung selbst auswählen, ist ein wichtiger Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit. Für die Kinder handelt es sich dabei um einen wichtigen Erlebnissschwerpunkt, bei dem es um die Entfaltung ihrer Persönlichkeit geht. Sie müssen dabei soziale Kontakte aufnehmen, indem sie sich austauschen, Absprachen treffen und Konflikte lösen.

Morgenrunde

Die Kinder treffen sich täglich zur Morgenrunde, im Kreis auf dem Boden sitzend oder im Stuhlkreis. Die angebotenen Aktivitäten orientieren sich jeweils an dem Tagesablauf, den Kinderwünschen und dem zu dieser Zeit ablaufenden Projekt, z.B. Spiele, Frühstücken, Fingerspiele, Tänze, Lieder erarbeiten, singen und instrumentieren, Gespräche, das Lesen und Erzählen von Geschichten und Bilderbüchern.

Übermittagsbetreuung

Unsere ganz Kleinen aus der Sternenschnuppen-, Sonnen- und Regenbogengruppe essen in der Zeit von 11.30 bis ca. 12.00 Uhr, danach ist von 12.00 bis 14.00 Uhr Mittagsruhe, in der einige Kinder Mittagsschlaf machen.

Die Mittagsphase der älteren Kinder beginnt um 12.00 Uhr mit dem gemeinsamen Mittagessen in ihrer Gruppe. Im Anschluss bleibt noch Zeit für ruhige Aktivitäten wie Malen, Puzzeln oder Lesen. Zwischen 13.30 und 14.00 werden die Blockkinder abgeholt. Die Tageskinder bleiben bis spätestens 16.00 Uhr in den Spielgruppen.

Vorschularbeit

Lernen heißt, Erfahrungen zu sammeln, die uns befähigen, Anforderungen an uns standzuhalten.
Neben Persönlichkeitsbildung, sozialer Kompetenz und Selbstwertgefühl benötigen unsere Kinder ein konkretes Maß an Wissen, um schulische Erfolge erbringen zu können. Diese beginnt nicht erst in den letzten Monaten vor Schuleintritt, sondern vom ersten Tag an.

Vorschule

Die Förderung von Kreativität, Motorik und Sprache wird ergänzt durch regelmäßige Lernangebote in Sachbereichen. Die Kinder erlernen den Zahlenraum bis 20, lernen Buchstaben, Formen und Farben kennen und damit umzugehen. Sie lernen vor allem auch voneinander: Im Umgang mit Gleichaltrigen und Gleichgesinnten werden Sozialverhalten, Ideenreichtum sowie der Selbstfindungsprozess gefördert.

Kinder prägen unsere zukünftige Gesellschaft und Kultur, deshalb ist es uns besonders wichtig, ihnen nicht einfach Wissen überzustülpen, sondern sie aktiv in den  Bildungsprozess einzubinden, damit sie später selbstbewusst und eigenständig umsetzen, was sie erstreben.

Die Vorschularbeit, die „spielerische Förderung für einen gelungenen Schulstart“, beginnt nach den Herbstferien und läuft unter der Bezeichnung „Pfiffikus – Stunde“.

Religionspädagogische Arbeit und Kirche

Logo Kindergottesdienst

Die Bibel prägt mit ihren Erzählungen das Kirchenjahr. So feiern wir Advent und Weihnachten, Ostern, Himmelfahrt, Pfingsten und das Erntedankfest, erklären die Bedeutung und bereiten die Feste mit den Kindern gemeinsam vor. Die damit verbundenen Rituale und Symbole sind auch Kindern besonders wichtig.

Tischgebete, Morgenkreis, Begrüßung und Abschiedslieder erinnern im Kindergartenalltag an die Gegenwart Gottes. 

Unsere regelmäßigen Kindergartengottesdienste in Zusammenarbeit mit unserem Pfarrer, die Entlass- und Begrüßungsgottesdienste vor bzw. nach den Sommerferien sind uns sehr wichtig.

Aus der Erziehung im christlichen Glauben erwächst Offenheit gegenüber anderen Kindern und Eltern, die nicht unser Bekenntnis teilen.

Als evangelische Einrichtung übernehmen wir in unserer Kirchengemeinde die Aufgabe, Bindeglied zwischen den Eltern, den Kindern und der Kirchengemeinde zu sein. Wir verstehen uns als Teil der Gemeinde, die für Kinder offen ist und in der Erwachsene und Kinder eine Gemeinschaft bilden.

Unser pädagogisches Konzept…

Unser pädagogisches Konzept folgt dem situationsorientierten Ansatz. Kinder lernen zunächst vorwiegend handlungs- und erfahrungsbezogen. Emotionale Prozesse, aktuelle Bedürfnisse und Spontaneität spielen beim Lernen eine wichtige Rolle. Für die tägliche Praxis dürfen deshalb Inhalte, Methoden und Medien nicht nur theoretisch entwickelt werden, sondern unter Berücksichtigung der aktuellen Situation im Einzelnen immer wieder konkret bestimmt werden. Ihr Sinn muss den Kindern erkennbar sein; jeder Lerngegenstand wird für das Kind durchschaubarer und stimmig gemacht.

Um dieser Aktualität gerecht zu werden, gehört es zu den Aufgaben jeder Erzieherin, sich durch Beobachten und Gespräche ein Bild vom Kind im Kindergarten und seinen familiären Verhältnissen zu machen. Sie stützt hierauf die Auswahl und Strukturierung ihrer Erziehungs- und Bildungsarbeit. Dieses geschieht durch die Arbeit mit Portfolio. Grundlage dazu bilden die Lebens- und Bildungsbereiche des Kindes.

Der situationsorientierte Ansatz ist immer aktuell und bietet folgende Möglichkeit:

  • an die Interessen des Kindes, bzw. der Gruppe anzuknüpfen und auf aktuelle Ereignisse flexibel einzugehen,
  • erlebnis-, gedanken- und handlungsbezogenen Lernweisen Rechnung zu tragen,
  • auf den vorhandenen Erfahrungsbereich aufzubauen,
  • die unterschiedlichen Erfahrungen und Erlebnisse des einzelnen Kindes für die Kommunikation untereinander zu nutzen,
  • den Kindern angemessene Hilfe zur Verarbeitung von Konflikten zu geben,
  • dem einzelnen Kind einerseits Anregung anzubieten, ihm anderseits den Freiraum zu belassen, jeweils seine Absichten und Möglichkeiten im Rahmen seiner Fähigkeiten zu verwirklichen.

Desweiteren begleitet uns ein Rahmenplan als Leitfaden durch das Jahr.

Ziele unserer pädagogischen Arbeit im Evangelischen Kindergarten Hösel

Weg, Pfad

In unserem Kindergarten sollen sich die Kinder wohlfühlen und glücklich sein. Eltern und Erzieherinnen möchten, dass ihre Kinder gerne in den Kindergarten gehen und dass sie dort viel Positives erfahren.

In der praktischen Umsetzung der Ziele und Werte, die unsere Arbeit im Kindergarten prägen, haben wir konzeptionelle Schwerpunkte gesetzt:

  • Berücksichtigung der Lebenssituation jedes einzelnen Kindes,
  • Vertrauen und Geborgenheit,
  • Schaffung von Lernreizen zum eigenen Experimentieren,
  • Ermöglichung eigener Erfahrungen und Förderung der Selbständigkeit,
  • Bewegungsfreude und Naturverbundenheit,
  • Förderung der Phantasie und Kreativität,
  • Aufbau eines Selbstwertgefühls und des Selbstbewusstseins,
  • Eigen- und Mitverantwortung — Partizipation,
  • religionspädagogische Arbeit,
  • Projektarbeit,
  • die Welt der Sprache entdecken.

Sonja Zickwolf-Krebs

Leitung des Kindergartens und des Familienzentrums Clarissima

Bahnhofstraße 171
40883 Ratingen-Hösel

Telefon: 02102 9691-20
sonja.zickwolf-krebs[at]ekir.de
kindergarten[at]evkirche-hoesel.de

Wir freuen uns über Ihre Unterstützung!

 

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Näheres zu Spenden und Zuwendungen an die Evangelische Kirchengemeinde Hösel haben wir Ihnen auch hier aufgeschrieben (↪︎ Spenden und Unterstützen).